Superman (Henry Cavill) kämpft um das Wohl der Menschheit und zerstört dabei eine halbe Stadt. Verletzte und Tote bleiben auf dem Schlachtfeld zurück und langsam regen sich erste Zweifel, ob eine einzelne, göttergleiche Figur der Gerechtigkeit über dem Gesetz steht und den Tod weniger mit der Rettung vieler Menschen auf eigenes Gutdünken entscheiden darf. Batman (Ben Affleck) sieht dies anders und beginnt seinen eigenen Kampf gegen den Alien. Doch dem nicht genug hat auch noch Lex Luthor (Jesse Eisenberg) seine Finger im Spiel und trachtet einem ganz eigenen Plan nach, gleich beide Superhelden zu vernichten.

Als Luthor eine alte kryptonische Macht auf die Erde beschwört, bleibt den verfeindeten Superhelden nur der Weg der Kooperation, wenn sie das größere Übel vernichten wollen.

Den Superheldenkampf mal aus anderen Augen sehen. Darüber nachdenken, wie viele Menschen davon betroffen sind, wenn in diversen Actionformaten die Helden einen übermächtigen Feind mal locker in ein Hochhaus krachen lassen und umstürzende Gebäude ganze Straßenzüge begraben. Sich die Frage zu stellen, ob Superhelden, wenn es sie den gäbe, in ihrer Rechtschaffenheit über dem Gesetz stehen und nach eigenem Goodwill entscheiden und handeln dürfen.

Der Film bietet ein großes, beinahe philosophisches Potential und die Möglichkeit, über so konträre Figuren wie Superman und Batman ganz neue Blickwinkel auf alle bereits erschienenen und noch kommenden Superheldenfilme seiner Art zu werfen. Und leider versagt er auf dieser Linie komplett.

Während dem Regisseur Zack Snyder ein sehenswerter und cineastischer Actionstreifen mit Batman vs. Superman: Dawn of Justice gelungen ist, schöpft er die Handlungs- und Geschichtsmöglichkeiten nur zu einem Bruchteil aus.

Schade, denn die schauspielerische Leistung, gerade von einem im Vorfeld viel kritisiertem Ben Affleck, ist eigentlich ausgezeichnet. Und selbst der charismatische Widerling Lex Luthor ist gut in Szene gesetzt, ganz zu schweigen von der großartigen Übersetzung des Films aus den Comics und der Zeichentrickserie Justice League.

Aber am Ende ist es leider nur ein gelungener Actionstreifen ohne wirklichen Tiefgang, obwohl gerade dieser Konflikt es verdient hätte erzählt zu werden.

Fazit: Großartiger Actionfilm - leider ohne Tiefgang

Bewertung:

Genre: Action

Länge: 151 Min.

Kinostart: Ab 24.03.2016 im Hollywood Megaplex und Metropolkino.

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