Freunde mit gewissen Vorzügen
Jamie (Mila Kunis) ist als Headhunterin auf der Suche nach einem jungen, kreativen Grafiker für eines der grössten Männermagazine Amerikas. Diesen findet sie dann auch in Dylan. Sie holt den Unbekannten vom Flughafen ab, bringt ihn zum Vorstellungsgespräch, zeigt ihm die grosse Stadt New York. Sie bewirbt nicht nur die Stadt sondern auch sich selbst. Und nachdem der Job angenommen, die Wohnung bezogen ist, wird aus dem beruflichen Kontakt Freundschaft. Und eines Abend, als sie beide vor dem Fernseher sitzen kommen sie auf vergangene Beziehungen zu sprechen. Sie kommen zu der Erkenntnis, dass Sex doch einfacher wäre ohne Gefühle, beschränkt rein auf das körperliche Verlangen. Und tatsächlich scheint dieses Vorhaben für einen kurzen Moment alle Probleme zu lösen, doch dieses vermeintliche Glück ist nicht von Dauer. Je öfter sich die beiden treffen, desto mehr geben sie von sich preis und bauen auch eine emotionale Beziehung auf.
All das klingt nach wenig Neuem. Und tatsächlich hält das Drehbuch nicht viele Überraschungen bereit. ‚Freunde mit gewissen Vorzügen‘ ist eine romantische-hollywood-Komoedie. Und als solche hält sie auch, was sie verspricht. Ein paar lustige Dialoge, Romantik, Sex, Gefühlschaos und vor allem ein Happyend nach all den Strapazen den die Liebenden auf sich nehmen mussten. Als hätte diese Liebe dank der durchgestandenen Strapazen das Prädikat ‚wahrhaftig‘ erworben.
Das Drehbuch versucht dem Kitsch jedoch an mancher Stelle zu entkommen. So findet man einige durchaus selbstironisch zu verstehende Dialoge. Jedoch wird auch die Alzheimer-Krankheit kurz thematisiert. Ob diese einfache Form dem gewichtigen Thema gerecht wird, wage ich zu bezweifeln.
Der Film wird vor allem von einer Person getragen: Mila Kunis. Sie spielt ihre Rolle mit einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit die es schafft den Blick zu bannen. Unterstütz wird sie dabei von den beiden Nebendarstellern Patricia Clarkson (als ihre Mutter) und Woody Harrelson (Dylans Kollege) die ihren Figuren auch das gewisse Extra verleihen.
Fazit: Kurzweiliger Klischee-liebesfilm der vor allem wegen Mila Kunis zu überzeugen weiss.
Bewertung:
Genre: Allgemein
Länge: Min.
Kinostart: Ab 09.09.2011 im Hollywood Megaplex und Metropolkino.
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Facebook Kommentare:
Schließe mich absolut deiner Meinung an, lieber Philipp. Man bekommt genau das, was man erwartet -> eine durchschnittliche und klischeehafte romantische Komödie, bei der man schon zu Beginn weiß, wie sie ausgeht. ;-)