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Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen

rezensiert von Pingi am 5. Februar 2017 um 11:19
 

In den 1960er liefern sich die USA mit der Sowjetunion ein Wettrennen zu den Sternen. Die Weltraumprogramme der NASA arbeiten auf Hochtouren, um dem Feind im kalten Krieg voraus zu sein. Computer stecken noch in den Kinderschuhen, für die anspruchsvollen Berechnungen werden exzellente Mathematiker benötigt. Deshalb arbeiten neben vielen weißen Frauen auch afroamerikanische Frauen bei der NASA, um die Mission zu unterstützen. „Hidden Figures-Unerkannte Heldinnen“ erzählt nach wahren Begebenheiten die Geschichte von drei dieser Frauen, die allen Widerstand zum Trotz sich in einer Welt der Rassentrennung behaupten und damit die eigentlichen Grenzen der Menschlichkeit überwinden.

Katherine Johnson (Taraji P. Henson), Dorothy Vaughn (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe) sind drei afroamerikanische Frauen, die bei der NASA arbeiten. Die Damen sind hochintelligente Mitarbeiter, die mit Abschlüssen in Mathematik und Physik es locker mit den weißen Kollegen aufnehmen. Aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit wird den Afroamerikanerinnen am NASA-Gelände aber wenig Ehre zuteil. Als „farbige Computer“ bezeichnet, werden sie immer wieder neuen Teams zugeteilt, um mathematische Berechnungen zu korrigieren oder durchzuführen. Eines Tages wird Katherine allerdings dem Team zugeteilt, dass für die Flugbahnberechnung der Raumkapsel verantwortlich ist. Mit dieser Kapsel soll dann der erste US-amerikanische Astronaut die Erde umrunden. Die männlichen Kollegen sind nicht begeistert, dass eine schwarze Frau ihre Formeln überprüfen soll. Zumal Katherine schnell Fehler findet, die Formeln anpasst und Lösungen für Probleme findet. Ihr Vorgesetzter Al Harrison (Kevin Costner) nimmt schnell Notiz davon und honoriert ihre Berechnungen.
Trotz all dieser Anerkennung ist Katherine nach wie vor eine Außenseiterein, was sich auch darin zeigt, dass sie weder die Kaffeemaschine der Kollegen benutzen noch die Toilette im Gebäude nutzen darf. Für Farbige gelten eigene Regeln, die auch die NASA nicht aufheben will.
Ihre Freundin Mary Jackson darf bei einem Ingeneur-Team zur Errechnung der Hitzeschilde mitarbeiten. Die männlichen Kollegen unterstützen Mary dabei, sich für eine Ingenieurs-Ausbildung zu bewerben, eine Ausbildung, die bis dato nur weißen Amerikanern vorbehalten ist. Trotz ihrer hochqualifizierten Abschlüsse werden ihr aber immer wieder Steine in den Weg geworfen.
Einzig Dorothy, die immer wieder die Jobs verteilt wird eine Aufstiegskarriere verwehrt. Ihre Bewerbung als Supervisor wird ignoriert, ihre Bezahlung nicht angepasst. Als sie schliesslich erfährt, dass die NASA die neuartigen Computer angefordert hat, merkt sie schnell, dass das die farbigen Mathematikerinnen mit einem Schlag arbeitslos machen könnte.

Hidden Figures ist ein grandios umgesetzter, kurzweiliger Film.  Mit Feingefühl und einfachen Nuancen erzählt Regisseur Theodore Melfi eine spannende Geschichte. Dabei tritt das eigentliche Ziel der Mission – nämlich der Wettlauf zu den Sternen – schnell in den Hintergrund. Schonungslos wird gezeigt, dass trotz der futuristischen Aufbruchsstimmung in den 1960er Jahren die eigentlichen Grenzen noch lange nicht überwunden waren. Melfi versucht dabei jeder der drei Figuren gleich viel Handlungsraum zu bieten. Natürlich sind das drei spannende Geschichten, die aber in einander verflochten teilweise etwas zäh wirken. Das Gesamtwerk mit nachdenklichen Dialogen, Charme und Witz und toller Filmmusik ist aber absolut empfehlenswert.



Fazit: Einfühlsam und kurzweiliger Film der Grenzen überwindet

Bewertung:

Genre: Allgemein

Länge: 128 Min.

Kinostart: Ab 03.02.2017 im Hollywood Megaplex und Metropolkino.

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