La La Land
Ein verträumtes Leinwandpärchen, eine süße Hollywood-Romanze und viel bezaubernde Musik. Aus diesen drei Zutaten hat Regisseur Damien Chazelle ein Film-Musical kreiert, dass derzeit so ziemlich jeden Filmpreis abräumt und auch als heißer Oscar-Favorit gehandelt wird. Mit La La Land hat es endlich mal wieder ein musikalisches Filmspektakel auf die Leinwand geschafft, dessen Kitsch gerade das Geheimnis ist.
Die junge Schauspielerin Mia (Emma Stone) hat den Traum, groß in Hollywood rauszukommen. So hangelt sie sich von Casting zu Casting für semi-interessante Produktionen – mit wenig Erfolg. Dazwischen jobbt sie als Bedienung in einem Café in einem Filmstudio, um wenigstens etwas vom Glamour Hollywoods abzubekommen. Eines Abends trifft sie in einem Restaurant den verträumten Pianisten Sebastian (Ryan Gosling), kurz Seb genannt. Seb ist leidenschaftlicher Jazz-Pianist und hortet in seiner Wohnung Gegenstände sämtlicher vergangener Jazz-Größen aus New Orleans. Sein Traum ist es, irgendwann einmal ein Lokal zu eröffnen und sich nur noch seiner Leidenschaft hinzugeben. Die beiden lernen sich im Winter in Los Angeles kennen, begegnen sich aber erst im Frühjahr erneut. Seb hält sich mit Gelegenheitsjobs als Pianist oder Band-Keyboarder über Wasser. Nach einem holprigen Start lernen sich die zwei aber ziemlich schnell kennen und lieben. Eines Tages erhält Seb das verführerische Angebot in einer professionellen Jazz-Band mitzuspielen und auf Tour zu gehen. Mia ist von den Zukunftsaussichten nicht sehr angetan. Aber auch sie hat ihren Traum von Hollywood noch lange nicht aufgegeben.
Das Magische an „La La Land“ sind ohne Frage die großartigen Aufnahmen und die Musik. In quietschebunten Kostümen und Farbeinstellungen prasselt das Glamour und kulissenhafte Hollywood-Leben auf die Zuschauer ein. Die Musik mit viel Jazz und intimen Melodien berühren das Herz und bleiben als Ohrwurm im Kopf hängen. Gerade die Musik, die Choreographien und die großartige Leistung der Sänger sind das Herzstück des Filmes. Denn die Geschichte an sich ist eigentlich ziemlich banal und unspektakulär. Immerhin, das Hollywood-Ende von diesem Film ist ziemlich realitätsnah. La La Land bedient sich jedem Klischee und ist unheimlich kitschig. Und doch sind es gerade diese Komponenten, die diesen Film so bemerkenswert machen. Die Träume werden so offen präsentiert und geträumt, dass der Zuschauer nur noch reintauchen muss in ein Meer aus Farben und Melodien. Und dementsprechend ist der Wirkungseffekt bei diesem Meisterwerk wahrscheinlich wirklich am größten, wenn man das Abenteuer Film auch entsprechend zelebriert: Mit einer Portion Popcorn, in roten Samtpolstern und Riesenleinwand im Kino.
Fazit: Ein klassisch tolles Musikmeisterwerk - gemacht fürs Kino!
Bewertung:
Genre: Komödie
Länge: 128 Min.
Kinostart: Ab 13.01.2017 im Hollywood Megaplex und Metropolkino.
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