Die Schöne und das Biest
Auch dieses Jahr bleibt Disney seiner neu gefundenen Linie treu und setzt einen weiteren Zeichentrickklassiker in eine Realverfilmung um. Über 26 Jahre ist es her, dass Belle das erste Mal mit dem Biest durch den Ballsaal schwebte. Unter der Regie von Bill Condon wurde dem Märchenfilm neue Magie eingehaucht und mit hochkarätigen Darstellern zum Leben erweckt.
Im Frankreich lebt ein junger herzloser Prinz (Dan Stevens) in Saus und Braus mit seinem Hofstaat. Eines Tages verflucht ihn eine Zauberin aufgrund seiner Herzlosigkeit und verwandelt ihn in ein abscheuliches Biest. Der Fluch kann erst durch wahre Liebe gebrochen werden.
Unweit des verzauberten Schlosses lebt in einem kleinen Dorf die taffe und hübsche Belle (Emma Watson) mit ihrem Vater Maurice (Kevin Kline). Belle ist ein absoluter Bücherwurm und nicht sehr beliebt bei den Dorfbewohnern. Einzig der Schönling Gaston (Luke Evans) macht dem Mädchen den Hof. Die will aber nichts von dem Proleten wissen. Eines Tages macht sich Belles Vater auf dem Weg zum Markt. Bei der Reise durch den Wald kommt er allerdings vom Weg ab und landet im Schloss des Biestes. Es dauert nicht lang, da findet auch Belle den Weg in das verzauberte Schloss. Das Biest hält mittlerweile Maurice als Gefangenen. Aus Liebe zu ihrem Vater opfert sich Belle und bleibt freiwillig beim Biest zurück. Die verwunschenen Schlossbewohner wie die Teekanne Madame Pottine (Emma Thompson) oder der Armleuchter Lumière (Ewan McGregor) geben nun alles, um das junge Mädchen mit dem temperamentvollen Biest zu verkuppeln, um vielleicht doch noch den Bann zu brechen.
Die Realverfilmung ist rundum ein gut gelungenes Filmwerk. Farbenfrohe Kostüme und verspielte Kulissen malen ein schönes Bild einer alten Geschichte. Neben den altbekannten Klassikern aus dem Zeichentrickfim wurden auch neue Lieder mit Ohrwurmpotenzial eingesetzt. Bemerkenswert ist, dass vor allem die Nebenfiguren mehr Tiefe und Tragweite haben als im Original. Beispielsweise Gastons bester Freund LeFou (Josh Grad) erhält Merkmale, die gerade aus dem konservativ geprägtem Disney-Konzern für Überraschung sorgen. Emma Watson belebt Belle in einer frischen Art und Weise und zeigt eine charakterstarke, charmante junge Frau. Watson singt im englischen Original selbst die Lieder, im Deutschen wurde alles mit synchronisiert. Leider wurden die Stimmen im Original, sowie in der deutschen Version leider etwas zu stark nachbearbeitet, weshalb Belle etwas unnatürlich klingt.
Auch die Umsetzung der verzauberten Schlossbewohner ist großartig gelungen. Mit einer Laufzeit von über zwei Stunden nutzt Disney das volle Potenzial, um Logiklücken zu schließen, Figuren menschlicher zu machen und einem bereits großartigem Klassiker nochmals neue Facetten aufzulegen.
Fazit: Disney-Zauber im neuen Glanz- charmante Neuverfilmung
Bewertung:
Genre: Animationsfilm
Länge: 130 Min.
Kinostart: Ab 16.03.2017 im Hollywood Megaplex und Metropolkino.
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